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Sage über die "Drei Kreuze"

Beim Verlassen der Stadt Freiberg auf der B101 in Richtung Brand-Erbisdorf kurz vor der Gaststätte "Zum letzten Dreier" ziehen auf einer Anhöhe 3 Kreuze im Feld die Blicke der Vorbeireisenden auf sich. An einem alten Häuersteig gelegen und in einer Urkunde schon 1564 erwähnt, deuten sie auf eine früher hier befindlichen bergmännischen Andachtsstätte aus vorreformatorisch-katholischer Zeit hin, für deren Unterhaltung die Bergknappschaft verantwortlich war.

Am 2. Mai des Jahres 1574 wurden statt der ursprünglich hölzernen, welche ganz morsch geworden waren, auf Kosten der Knappschaft und Berggewerke drei steinerne mit Gehäuse und Schieferdach gesetzt. Diese warf den 10. Novbr. 1582 ein heftiger Sturmwind wieder um, wobei eine Magd, die aus Freiberg Semmeln geholt und sich bei den Kreuzen, um auszuruhen, niedergesetzt hatte, von den Werkstücken erschlagen ward. Am 29. Juli 1608 wurden sie abermals erneuert und standen lange unversehrt, bis der Sturm vom 10. Novbr. 1800 wieder zwei von ihnen umstürzte. Jetzt stehen drei hölzerne Kreuze, jedes gegen neun Ellen hoch.

Die bekannteste Sage erzählt über den Ursprung der drei Kreuze:
In dem Krieg 1296/97 bei der Belagerung der Bergstadt Freiberg durch Kaiser Adolf von Nassau, gelang es dessen Truppen die Gefangennahme eines jungen Burschen. Es war Hans Lobetanz, ein ungeratener Sohn einer angesehenen Familie der unbemerkt die Stadt verlassen hatte. Den Tot vor Augen verriet er eine nicht genügend gesicherten Ort im Bereich der heutigen Hornstraße und Wasserturmstraße, denn hier floss der Münzbach unter die Stadtmauer hindurch. Durch eine Bresche in der Stadtmauer, drangen die Truppen zur Nachtzeit in die Stadt ein, öffneten die Stadttore und eroberten die Stadt. Plündernd zogen sie durch die Straßen. Raub und Mord waren die Folgen des Verrats. Da erschien der Bürgermeister mit seinen Stadträten vor Kaiser Adolf von Nassau und bat um Gnade. Gegen eine Brandschatzung von 3500 Mark feinen Silbers gewährte der König einige Tage Frist,behielt aber drei angesehene Ratsherren als Geiseln im Lager Mönchenfrei.

Ob diese nun heimlich zur Flucht aufgefordert wurden waren oder selbst diesen Entschluss fassten, um ihrer Stadt das Lösegeld zu sparen, ist ungewiss. Den drei Ratsherren gelang die Flucht aus dem Lager, doch unweit der Stadt wurden sie von Hunden gestellt, wieder eingefangen und im Morgengrauen enthauptet. Die Köpfe steckte man auf Stangen und stellte sie vor der Stadtmauer auf.  Zum Andenken soll später die Stadt Freiberg an der Stelle der Hinrichtung die drei Kreuze errichtet haben.

Bei Erdarbeiten in der Nähe der drei Kreuze wurden menschliche Gebeine gefunden. Nach einer gründlichen Untersuchung konnten die Knochenreste analysiert werden und die entschlüsselte DNA in einer Datenbank aufgenommen werden. Es soll sich angeblich bei den Knochenresten um den Freiberger Hans Lobetanz, den Verräter von 1297 handeln.

Quelle: GEOCACHING

 

 

Adresse

Gasthof "Letzten 3er"
an der B101, zwischen
Freiberg und Brand-Erbisdorf
Henry Kirsten

Brander Straße 153
09599 Freiberg, OT Zug

T: 03731 / 74 300
F: 03731 / 74 371
www.letzter3er.de

letzter3er(at)t-online(dot)de

 

Öffnungszeiten

Ganzjährig Hotel-Pensionsbetrieb.
Auf Wunsch Frühstück und Halbpension
Monteurzimmer mit Küchennutzung Unser a`-la-carte-Restaurant bleibt bis auf weiteres geschlossen

Familienfeiern und Gesellschaften o.ä. weiterhin auf Vorbestellung.

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