Eng mit der Geschichte des Gasthofes verbunden, ist die musikalische Laufbahn der Familie Kirsten. Sie reicht bis in das letzte Jahrhundert zurück.
Bis 1956 spielte das Tanzorchester Heinz Kirsten als Hauskapelle, im "Letzten 3er" auf.
Heinz Kirsten übernahm den Gasthof und Ralf Kirsten führte das Orchester unter dem Namen "Studio Freiberg" weiter.
Henri Kirsten nahm Klavierstunden bei Fritz Fröbe, lernte Saxophon bei Werner Vergöhl und besuchte das Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau.
Sechs Jahre lang bereicherte er mit seinem musikalischen Talent die Siegfried-Stein-Combo Freiberg, bis 1971 ein offizielles Spielverbot, nach Faschings-Dienstag, im Stollenhaus Zug, wegen der "Diskriminierung der Frau" vom Rat des Kreises, Abteilung Kultur der ehemaligen DDR, ausgesprochen wurde. Das war das "Aus" für die recht erfolgreiche Siegfried Stein Combo.
Durch das Spielverbot der Siegfried-Stein-Combo Im Jahr 1971 begründet, stellte Henry Kirsten im gleichen Jahr seine eigene Band - die "Henry Kirsten Formation" auf. Zu den Pflichtveranstaltungen zählten unter anderem Auftritte auf der Seebühne Aalbeck, welche in der Ostsee-Saison von Mai bis September bespielt wurde und in den verbleibenden Monaten die größten Säle in "der Welt der ehemaligen DDR".